VBE zum erweiterten Rahmenkonzept für das Schuljahr 2020/21: Konsolidierung gibt es nur mit zusätzlichen Förderstunden

Das Kultusminsiterium hat heute neue Informationen zum Rahmenkonzept für das neue Schuljahr veröffentlicht. Der VBE begrüßt, dass der erweiterte Rahmenplan viele ursprüngliche VBE-Forderungen aufgreift. Die Maßnahmen zur Förderung leistungsschwächerer Schülerinnen und Schüler kritisiert der VBE jedoch als unzureichend.

„Insbesondere freuen wir uns, dass der Musikunterricht wieder möglich ist. Wir wissen um die verbindende Wirkung des gemeinsamen Singens und Musizierens und begrüßen es daher sehr, dass das Ministerium das vom VBE entwickelte Hygienekonzept für einen sicheren Musikunterricht zumindest in Teilen umsetzt. Ebenso befürworten wir, dass jahrgangsübergreifende Förderangebote und jahrgangsübergreifender Religionsunterricht möglich sind. Die Schulen erhalten damit vor Ort etwas größeren Gestaltungsspielraum“, erklärt der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Brand.

Schulen benötigen mehr denn je zusätzliche Förderstunden

Der stellvertretende Landesvorsitzende Dirk Lederle ergänzt: „Was wir im Rahmenkonzept schmerzlich vermissen, sind zusätzliche Förderstunden. Wer konsolidieren will, der muss auch wirksame Maßnahmen ergreifen. Ein zweiwöchiges Förder-Alibi-Programm in den Ferien und der Verweis auf bereits bestehende Konzepte greifen zu kurz. Zusätzliche Förderstunden werden an allen Schularten dringend benötigt, insbesondere aber an der Grundschule, wo es nach wie vor zu wenig Fördermöglichkeiten gibt. Ausgerechnet die Schulart mit der heterogensten Schülerschaft hat bisher die wenigsten Förderstunden.“

Weiterführende Informationen: Pressemitteilung des Kultusministeriums zum erweiterten Rahmenplan.