Zwei zusätzliche Ferientage wären ein deutliches Zeichen der Wertschätzung

Unter der Voraussetzung, dass das Land zwei zusätzliche Ferientage gewährt und keine Verschiebung der Ferien erfolgt, begrüßt der VBE den Vorschlag von Ministerpräsident Kretschmann, den letzten Schultag vor den Weihnachtsferien auf Freitag, den 18.12 vorzuziehen. Schulen und Familien brauchen Planungssicherheit.

„Zwei zusätzliche Ferientage vor Weihnachten wären ein deutliches Zeichen der Wertschätzung für die umfangreiche Arbeit, die Kolleginnen und Kollegen in der Pandemie geleistet haben. Alle Lehrerinnen und Lehrer würden davon profitieren. Entscheidend ist, dass das Land die Weihnachtsferien nicht vorne um zwei Tage verlängert und dafür hinten um zwei Tage verkürzt. Es muss klar sein, dass es es sich um zwei zusätzliche Ferientage handelt“, so der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Brand.

Der stellvertretende Landesvorsitzende Dirk Lederle ergänzt: „Ferienbetreuung, Lernbrücken, das aufwändige Aufziehen von Lenrplattformen, das simultane Unterrichten in der Präsenz und den Fernlernangeboten – die Lehrkräfte haben sich eine Entlastung reichlich verdient. Vielleicht noch wichtiger ist jedoch, dass die zusätzlichen Ferientage den Lehrkräften die Möglichkeit eröffnen würde, sich in Selbstquarantäne zu begeben, um anschließend Weihnachten mit der Familie feiern zu können.“

Hintergundinfo

Ministerpräsident Kretschmann hat heute angekündigt, sich in den Beratungen mit dem Bund dafür einzusetzen, die Weihnachtsferien nach vorne zu ziehen. Hiernach soll dieses Schuljahr der letzte Schultag vor den Weihnachtsferein nicht mehr am Dienstag, den 22. Dezember, sondern am Freitag, den 18. Dezember stattfinden. Dies soll Lehrkräften wie Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, die Zahl der Kontakte in den Vorweihnachtstagen zu minimieren.

Die Ankündigung des Ministerpräsidenten kommt überraschend, da er sich vor zwei Wochen noch gegen verlängerte Weihnachtsferein ausgesprochen hatte. Offen lies der Ministerpräsident zunächst, ob die Weihnachtsferien tatsächlich verlängert oder lediglich vorverlegt werden sollen. Kultusministerin Eisenmann hatte zuletzt dafür pädiert, es den Schulen zu überlassen, durch bewegliche Ferientage die Weihnachtsferien früher beginnen zu lassen.