VBE kontert Saskia Esken

„Die Grundschule versagt“ zitiert die Badische Zeitung heute in einer Überschrift die SPD-Vorsitzende Saskia Esken. „Würde die Grundschule versagen, wäre es finster in Deutschland“, entgegnet der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Brand. Er fügt hinzu: „Das Gegenteil ist der Fall.“

SPD-Bundesvorsitzende Saskia Esken hat in Interviews mit der Badischen Zeitung und Stuttgarter Zeitung die Arbeit von Grundschullehrkräften teils scharf kritisiert. Dem widerspricht der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Brand: „Die Kolleginnen und Kollegen an der Grundschule leisten unter widrigen Bedingungen einen hervorragenden Job. Wenn wir die Bildung verbessern wollen, sollten wir damit beginnen, die Arbeitsbedingungen dieser Kolleginnen und Kollegen zu verbessern und nicht damit die Schulen schlecht zu reden.“

Zum Vorwurf Eskens, dass Lehrkräfte nur Vorgefertigtes aufwärmten und der Schulbetrieb unter Bulimie-Lernen leide, sagt Brand: „Das ist eine unhaltbare Unterstellung. Wir Lehrkräfte schauen sehr genau hin, welche Kinder bei uns in der Klasse sitzen und schneiden den Unterricht methodisch-didaktisch passgenau auf diese Kinder zu.“

Zu den pädagogischen Ratschlägen Eskens, weniger Inhalte und dafür mehr Kompetenzen zu vermitteln, erklärt Brand: „Kompetenzen ohne Inhalte sind leer. Die Vermittlung von Kompetenzen erfolgt über die Erarbeitung von Inhalten. Saskia Esken unterliegt offenbar dem Irrglauben, aus ihrer Zeit als Elternvertreterin die Schulen auch aus pädagogischer Sicht beurteilen zu können.“

Weiterführende Infos

Das zitierte Interview der Badischen Zeitung mit der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken finden Sie hier.

Zeitgleich erschienen ist zudem ein Interview der Stuttgarter Zeitung mit der SPD-Vorsitzenden, dieses finden Sie hier.

Infos zur aktuellen Personallage an den Grundschulen finden Sie außerdem hier.