Voller Erfolg: Der VBE glänzt mit Expertise beim DKLK 2023 in Stuttgart

230 Teilnehmerinnen und Teilnehmer am Vortag und sogar 450 am Tag des Hauptkongresses, zahlreiche Workshops, ein Vortrag einer der erfolgreichsten deutschen Biathletinnen über Erfahrungen, Wechsel und Chancen, dazu Podiumsdiskussionen und natürlich die Präsentation der jüngsten DKLK-Studie für Baden-Württemberg – kurzum: Der Deutsche Kitaleitungskongress in der Schwabenlandhalle in Fellbach kann als voller Erfolg bezeichnet werden.

Auch aus Sicht des VBE Baden-Württemberg, der an diesen zwei Tagen ein gefragter Ansprechpartner war. Der stellvertretende Landesvorsitzende Walter Beyer, die Leiterin des VBE-Landesreferats Kindertageseinrichtungen, Susanne Sargk, und das Team von der Landesgeschäftsstelle waren vor Ort. Am zweiten Kongresstag ging es für die Verantwortlichen gleich in die Vollen. „Was sind die größten Herausforderungen im Kita-Bereich?“, lautete die Frage zu Beginn der Podiumsdiskussion, die an Walter Beyer gerichtet wurde.

Personalmangel im Kita-Bereich wird thematisiert

„Da ist an allererster Stelle der Personalmangel zu nennen. Daraus resultieren dann viele weitere Probleme, die ebenfalls gravierend sind“, betonte er und führte an, dass es zu wenig attraktive Arbeitsbedingungen, fehlende Vor- und Nachbereitungszeit für das Kita-Personal gibt. Oder aber, dass Personen, die Kitas leiten, zu wenig Leitungszeit haben, da sie bei Personalausfällen aushelfen müssen. Was die Kitaleitungen sich wünschen würden, sei grundsätzlich mehr Wertschätzung vonseiten der Politik, so der stellvertretende Landesvorsitzende.

Podiumsdiskussion mit Staatssekretär Volker Schebesta

In der Diskussion mit Volker Schebesta, Staatssekretär im Kultusministerium, sagte Beyer, dass beim derzeitigen Mangel an Kita-Personal Streichungen bei den Öffnungszeiten wohl erforderlich sein werden. „Wir müssen nur aufpassen und dürfen den Bogen nicht überspannen“, erläuterte er weiter. „Denn zurecht sagen die Erziehungsberechtigten, dass sie Verlässlichkeit brauchen und den Kita-Platz teuer bezahlen. Es gibt eine gewisse Erwartungshaltung, der man gerecht werden muss. Falls dies nicht gelingt, dann wird der Druck auf die Leitungskräfte immer größer“, sagte der stellvertretende Landesvorsitzende. Hier müsse sich der Kita-Träger schützend vor die Erzieherinnen und Erzieher stellen – auch die Politik müsse sich ehrlich machen, „damit die Leitungskräfte aus der Schusslinie kommen.“

VBE-Stand wird zum Besuchermagnet

Kompetent beantworteten er und Susanne Sargk im Anschluss am VBE-Stand die Fragen der Besucherinnen und Besucher. Der VBE-Stand entwickelte sich – nach dem erfolgreichen Auftritt bei der Bildungsmesse didacta — einmal mehr zum Besuchermagnet. Den Hauptvortrag des DKLK gestaltete die ehemalige Biathletin Kati Wilhelm, die über Erfolge, Misserfolge und Chancen in ihrer erfolgreichen Karriere berichtete. Die Goldmedaille, der Erzieherinnen und Erzieher – so die dreifache Olympia-Siegerin – sei das Lächeln in den Gesichtern der Kinder.

Präsentation der DKLK-Studie

Dass ein Lächeln in den Gesichtern nicht hinwegtäuschen kann, dass im Kita-Bereich so einiges im Argen liegt, zeigte die diesjährige DKLK-Studie, deren Präsentation Walter Beyer übernahm. Über 3.100 Kitaleitungen haben bei der repräsentativen Umfrage – hier ging es unter anderem um Berufszufriedenheit, Herausforderungen im Job und Rückhalt bei Eltern, verschiedenen Institutionen oder aber der Politik – teilgenommen. Die Besucherinnen und Besucher des DKLK nahmen das Angebot des stellvertretenden Landesvorsitzenden dankend an, nach der Präsentation am Stand ins Gespräch zu kommen. Dort zeigte sich die Stärke des Verbandes: faktenbasiert und fundiert zu beraten und zu informieren.

Zu den Ergebnissen der DKLK-Studie wird der VBE im Medienzentrum des Landtags Anfang Mai eigens eine große Pressekonferenz abhalten und gesondert berichten.