Aufbruchstimmung: Der VBE Hauptvorstand tagt in Pforzheim

Aufbruchstimmung im VBE-Hauptvorstand

Standpunkte erarbeiten, Positionen ausloten, Rückkopplung mit der Verbandsleitung und der Basis und Zeit für gute Gespräche – diesen Charakter hatte die jüngste Sitzung des VBE-Hauptvorstands am 19. März. Die Tagung zeigte einmal mehr: Der VBE ist ein lebendiger Verband, der es nicht scheut, intensive Diskussionen zu führen und sich mit unterschiedlichen Gesichtspunkten auseinanderzusetzen. Mindestens einmal im Jahr trifft sich das zweithöchste Gremium des Verbandes.

Hatte der Landesvorstand des VBE am Vorabend noch im Dachgarten des Hotels über den Dächern der Goldstadt getagt, trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter aus den Landesbezirken und den einzelnen Referaten für die Hauptvorstandssitzung bei herrlich mildem Frühlingswetter tags darauf im Kleinen Saal des Congress Centrums Pforzheim (CCP) – nahe der Enz gelegen.

Der Landesvorsitzende des VBE Baden-Württemberg, Gerhard Brand, begrüßte die Mitglieder herzlich. Zum frühlingshaften Wetter versprühte auch der Hauptvorstand eine Art Aufbruchstimmung – der VBE hat in den vergangenen Monaten viel angepackt und viel geschafft, allem voran die Vorbereitungen für die anstehenden Personalratswahlen. Hier heißt es nun: Luftholen für den Endspurt. Man befindet sich auf der Zielgeraden, wie der stv. Landesvorsitzende Dirk Lederle für das Organisationsteam für die Personalratswahlen betonte.

Berichte aus der Verbandsleitung und den Landesbezirken

Wie sich die Arbeit im Verband gestaltet, führten zuerst die Mitglieder der Verbandsleitung aus und danach die einzelnen Vertreterinnen und Vertreter der Landesbezirke aus Südwürttemberg, Nordwürttemberg, Nordbaden und Südbaden. Auch in den Landesbezirken wurde deutlich, dass neben Veranstaltungen, Schulungen oder Vereidigungsaktionen, die Personalratswahlen noch einen guten Teil der Arbeit an der Basis ausmachen.

Berichte aus den Landesreferaten

Wie sich zurzeit die Arbeit der Landesreferate gestaltet, berichteten die Landesreferatsleitungen – vom Jungen VBE, über Fachlehrkräfte, Kita bis hin zu den Senioren. Michael Herrmann, der mit Eva Strittmatter das Referat Junger VBE leitet, berichtete erfreut, dass wieder vermehrt junge Mitglieder für die Arbeit im VBE gewonnen wurden. Axinia Riegel, die im Hauptvorstand die Studierenden vertritt, sprach über die Lage in der Lehrkräfteausbildung und über die Lage an den Pädagogischen Hochschulen. Erfreut zeigte man sich, dass Susanne Sargk, Landesreferatsleiterin Kindertagesstätten, den VBE nun hauptamtlich unterstützt.

Anpassung und Verabschiedung von Standpunktpapieren

In der Bildungspolitik ist es unerlässlich, Positionen zu erörtern, Grenzen abzustecken und von Zeit zu Zeit Anpassungen vorzunehmen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Der Hauptvorstand verabschiedete deshalb auch zwei Standpunktpapiere zu den Themen VKL und Gemeinschaftsschule.

Diskussion um die Arbeitszeit von Lehrkräften

Wie kann die Arbeitszeit von Lehrkräften gerecht erfasst werden? Diese Frage stellten sich Mitglieder des Hauptvorstands vor der Pause. Nach einem Vortrag von Mark Rackles, der als Gast bei der Hauptvorstandssitzung mit dabei war, entwickelte sich eine spannende und lebhafte Diskussion. Mark Rackles war mehr als sieben Jahre lang Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie in Berlin. Unter dem Gesichtspunkt „Lehrkräftearbeitszeit in Deutschland – Veränderungsdruck und Handlungsempfehlungen“ hatte er eine Expertise im Auftrag der Telekom Stiftung angefertigt.

Fazit

Eine intensive, aber auch produktive Sitzung, in der viele Positionen diskutiert wurden. Die Tagung in Pforzheim bildete eine gute Basis, um in die letzte Phase des Wahlkampfs für die Personalratswahlen einzutreten.