Gemeinschaftsschulen sind auch auf Schüler mit einer Gymnasialempfehlung angewiesen
Stuttgart. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg freut sich mit den künftigen Gemeinschaftsschulen, dass es so viele Anmeldungen gegeben hat, dass diese – bis auf eine – nach den Sommerferien mit der Arbeit anfangen können.
Fast die Hälfte der Starterschulen hat Schülerzahlen mit einer 3 an der Zehnerstelle. Das heißt, dass mit wirklich kleinen Klassen begonnen werden kann, was Schülern und Lehrern zugutekommt.
Interessant wäre es jetzt zu erfahren, mit welchen Grundschulempfehlungen die neuen Schüler ausgestattet sind. „Es wäre für die Arbeit und das Konzept der Gemeinschaftsschulen höchst kontraproduktiv, wenn die neuen Klassen fast ausschließlich mit Schülern mit einer Hauptschulempfehlung gebildet werden müssten“, sagt der VBE-Sprecher. Wenn heterogene Lerngruppen ausdrücklich gewünscht werden, wird man den Erfolg der Gemeinschaftsschulen nicht an der Zahl der Schüleranmeldungen für die fünfte Klasse messen können, sondern an der Zahl der Schüler, die mit einer Gymnasial- oder Realschulempfehlung bewusst die Gemeinschaftsschule gewählt haben.
4. April 2012