A13 für alle Lehrkräfte ist in den meisten anderen Bundesländern mittlerweile Standard. In Baden-Württemberg aber noch nicht – leider. Das muss sich ändern. Und der Druck wächst. Baden-Württemberg kann sich eine Schieflage in der Besoldung seiner Lehrerinnen und Lehrer nicht länger leisten. Eine gerechte Bezahlung nach A13 beendet die Benachteiligung von Grundschullehrkräften. Sie haben mit 28 Wochenstunden das höchste Deputat aller Schularten und unterrichten die heterogenste Schülerschaft. Es muss gelten: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit! Damit das gelingt, hat der VBE Baden-Württemberg die Aktion „A13 für alle Lehrkräfte“ auf den Weg gebracht, verbunden mit einer Petition, die mittlerweile schon mehr als 28.500 Menschen unterzeichnet haben. A13 für alle sichert die Attraktivität des Berufs und bietet jungen Lehrkräften und Studierenden eine Perspektive. Eine bessere Besoldung sichert den Bildungsstandort und hilft dabei, dass Lehrkräfte nicht in andere Bundesländer abwandern, in denen bereits A13 für alle Lehrkräfte durchgesetzt wurde.
Bei der Diskussion darf man aber auch nicht die Bestandslehrkräfte an Haupt- und Werkrealschulen nicht zu vergessen. Der VBE fordert, diese systematische Benachteiligung aufzuheben! Sie in A12 zu belassen, während die jungen Kolleginnen und Kollegen besser besoldet werden, ist ungerecht und bringt Unmut in jedes Kollegium. Dies ist nicht nur mit Blick auf die größere Berufserfahrung, die Bestandslehrkräfte mitbringen, nicht mehr tragbar. Eine künftige Besoldung nach A13 ist ein Zeichen der Wertschätzung für ihre jahrelange Arbeit.
Einen Erfolg, den der VBE bei den Fachlehrkräften bereits verbuchen konnte: Die Eingangsbesoldung von Fachlehrkräften wurde Ende 2022 nach A10/E9b angehoben.