Der VBE im Gespräch: Bildungspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Alexander Becker MdL

CDU

Das überarbeitete Realschulkonzept des VBE stand im Mittelpunkt eines sehr konstruktiven Austausches zwischen dem VBE-Landesreferat Realschule und der CDU-Landtagsfraktion am 24. März. Das Ziel des Konzeptes: Den Markenkern der Realschule stärken. An der Videoschalte nahmen für den VBE der stellvertretende Landesvorsitzende, Dirk Lederle, der Leiter Landesreferats Realschule, Markus Kempke, sowie mit Andreas Kober ein weiteres Mitglied des Landesreferates teil.

 

Für die CDU waren der bildungspolitische Sprecher der Landtagsfraktion, Dr. Alexander Becker, und dessen parlamentarischer Berater, Dominik Ohly, am Gespräch beteiligt.

Der VBE nutzte den Austausch, um darauf aufmerksam zu machen, dass die Realitäten an den Realschulen sehr unterschiedlich sind. Die Schulart agiert in einem großen pädagogischen Spannungsfeld. Dieser Heterogenität der Realschulen im Land trägt das VBE-Realschulkonzept in vierfacher Weise Rechnung: Erstens sieht es die Kürzung der Orientierungsstufe um ein Jahr vor und die Möglichkeit, spätestens nach Klassenstufe 5 gegebenenfalls ein G-Niveau anzubieten. Zweitens setzt es auf die Wiedereinführung der Versetzungsentscheidung von Klassenstufe 5 nach 6. Drittens sieht es ebenfalls die Möglichkeit vor, das G-Niveau an einer anderen Schule zu besuchen. Dies kann an einer alternativen Schulart geschehen oder an einer anderen Realschule, mit der lokal/regional kooperiert wird.

Und viertens bleibt zugleich die Möglichkeit, gegebenenfalls das G-Niveau grundständig an der eigenen Schule anzubieten. Dabei sollte es möglich sein, dies entweder integrativ oder äußerlich differenziert zu tun. Eine äußere Differenzierung darf dabei nicht zulasten der M-Züge gehen. Für G-Züge gelten eine separate organisatorische Betrachtung und ein geringerer Klassenteiler. Zusätzlich hierzu benötigen diese Realschulen eine erhöhte Zuweisung an Ressourcen, um das G-Niveau auch durchgängig anbieten zu können. Zur Finanzierung dieser Konzepte wäre auch eine Querfinanzierung der Ressourcen innerhalb der Schulart Realschule denkbar.

Mit seinem Realschulkonzept verfolgt der VBE das Ziel, sowohl die Leistungsorientierung an der Realschule als auch den Realschulabschluss an sich zu stärken. Das Konzept festigt dadurch den Markenkern und schärft das pädagigische Profil der Schulart.

Weiterführende Infos

Hier finden Sie das visualisierte Realschulkonzept des VBE.