DMFP: Herbstklausur am 18./19.10.2023 in Heilsbronn

DMFP

Der Auftakt ist gemacht. Die Koordinatoren des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises (DMFP), Steffen Kircher, Klaus Poth und Tanja Brunner, sowie Marko Junghänel, verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, luden zur Herbstklausur unweit von Nürnberg, ein. Im Religionspädagogischen Zentrum Heilsbronn wurde zweitägig über das kommende Programm diskutiert. Der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg ist nun eine der Institutionen, die den DMFP inhaltlich und finanziell tragen. Vertreten wurde der VBE durch Geschäftsführerin Ines Walter und Michael Gostovic-Storz, Leiter Kommunikation und Marketing.

Insgesamt gab es vier Arbeitsblöcke abzuarbeiten. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde stieg man ein in die Themen Selbstverständnis des DMFP und die Rolle der Veranstalterinnen und Veranstalter.

Selbstverständnis des Deutsche Menschenrechts-Filmpreis

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis ehrt Regisseurinnen und Regisseure und Autorinnen und Autoren, die sich mit ihren Kino-, Fernseh- und Filmproduktionen in herausragender Weise mit dem Thema Menschenrechte auseinandersetzen. Die Filme tragen zum Verständnis der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 bei und leisten einen eigenständigen Beitrag in aktuellen Menschenrechtsdebatten. Gleichzeitig wird mit dem Preis das gesellschaftspolitische Engagement der Filmemacherinnen und Filmemacher gewürdigt. Zum Wettbewerb können Produktionen von professionell arbeitenden Regisseurinnen und Regisseure und Autorinnen und Autoren, Studierenden an Hochschulen und von nicht-kommerziell tätigen Filmemacherinnen und Filmemachern eingereicht werden. Der Preis versteht sich als Ehrung durch die Zivilgesellschaft und wird von unabhängigen, demokratischen Akteuren aus der Mitte der Gesellschaft getragen. Im Rhythmus von zwei Jahren lobt der Trägerkreis den Deutschen Menschenrechts-Filmpreis aus. Die Filme konkurrieren in mehreren Kategorien. Jeweils am Samstag vor dem Internationalen Tag der Menschenrechte werden die Preise in Nürnberg überreicht. Alle Kategorien sind mit 2.500 Euro dotiert.

Herbstklausur: Weitere Themen und Ablauf

Nach einem Überblick zum Ablauf des Wettbewerbs, Auswahlgremium und einem Update zu den Finanzen, folgten ein kurzer Rückblick auf bisher Geleistetes und die Vorstellung der Timeline zur Wettbewerbsrunde 2024. Social Media Updates und verschiedene Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit wurden durch das Brennglas nochmals genau betrachtet und es gab zahlreiche Optimierungsvorschläge. Was wird noch zwingend benötigt? Auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit: Sind Druckwerke, Flyer, Poster, Mappen etc. noch erwünscht? Zum Abschluss des ersten Tages wurde am Abend der Siegerfilm des Bildungspreises 2022 „Hayat springt“ gesichtet mit dem zugehörigen Unterrichtsmaterialien für die Klassen 3-10.

Am Vormittag des zweiten Tages wurden die Einreichungskategorien, die Arbeitsgruppenergebnisse vorgestellt. Weitere spannende Themen waren: Wie können die Jurys in den einzelnen Kategorien aussehen, wie sollen sie besetzt sein? Wer soll für die Schirmherrschaft angefragt werden? Weitere Details zur Veranstaltung, der Preisverleihung am 07. Dezember 2024 wurden diskutiert, sowie der Ausblick zum Aktiven Filmesichten und der nachgeordneten Tournee: DMPF „on Tour“.

Hintergrund:

Der Deutsche Menschenrechts-Filmpreis wird seit 1998 anlässlich des Internationalen Tages der Menschenrechte verliehen. Im zweijährigen Rhythmus zeichnet er herausragende Film- und Fernsehproduktionen aus, die sich allen Menschenrechtsthemen annehmen. Zugleich würdigt der Preis das Engagement von Filmemacherinnen und Filmemachern. Der DFMP ist ein unabhängiger Medienwettbewerb. Eingereicht werden können Produktionen, die sich mit der Idee der Menschenrechte oder deren Umsetzung, Schutz und Verletzung auseinandersetzen. Aktuell gestalten, finanzieren und führen den Wettbewerb 20 Organisationen der Zivilgesellschaft durch, darunter auch der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg. Diese Institutionen tragen aktuell den Filmpreis inhaltlich und finanziell. Die bekanntesten sind AMNESTY INTERNATIONAL, Sektion der Bundesrepublik Deutschland e. V. und PRO ASYL.

Michael Gostovic-Storz, Leiter Kommunikation