Das diesjährige Treffen der VBE Frauen fand vom 19.4. – 21.04.2018 in Berlin statt. Nicola Heckner (Stellvertretende Landesvorsitzende) und Gerhild Dickgiesser (Referat Frauenvertretung) nahmen daran teil. Die Veranstaltung hatte das Thema „Diskriminierung im Bildungsbereich?!“. Jutta Endrusch stellte nach ihrer Begrüßung die Arbeitsschwerpunkte und Positionen der VBE-Bundesfrauenvertretung vor, hier eine kleine Aufzählung daraus:
- Entwicklung und Erprobung flexibler und attraktiver Arbeitszeitmodelle für den Bildungsbereich
- Einsatz von multiprofessionellen Teams (Lehrkräfte, Erzieher_innen, Sozialarbeiter_innen und weiteres pädagogisches Personal)
- Verpflichtung auf grundständig ausgebildete Lehrkräfte
- Einstiegsbesoldung A 13 bzw. EG 13 für diese grundständig ausgebildeten Lehrkräfte
- Laufbahn für alle Schulformen: Konrektoren_innen nach A14/EG14 und Rektoren_innen nach A15/EG15 unabhängig von Schulform und Schulgröße
- Fort- und Weiterbildung muss einen hohen Stellenwert einnehmen
- Die Angebote müssen Adressaten gerecht, von hoher Qualität und quantitativ ausreichend sein
- Prinzip des Gender Mainstreamings und des Diversity Managements sind als Modul in der Lehrerausbildung zu verankern
- Entwicklung und Erprobung flexibler und attraktiver Arbeitszeitmodelle für den Bildungsbereich
Diskutiert wurde auch über die Neuberechnung von Deputaten für Lehrkräfte, viele Arbeitsbereiche sind hinzugekommen so dass die Kollegen_innen mit vollen Lehraufträgen überlastet sind. Klar wurde den Teilnehmerinnen aber auch, dass zum jetzigen Zeitpunkt (Lehrermangel) solch eine Forderung nicht durchsetzbar ist.
Udo Beckmann berichtete über die aktuellen Entwicklungen im VBE, erwähnte den Film „Ich-Du-Inklusion“ der gut angenommen wurde. Ein neues Filmprojekt, „Recht auf Bildung“, soll Meinungen von Schülerinnen und Schülern und deren Eltern zum Schulalltag aufzeigen.
Aus der Forsa-Umfrage zur Inklusion entstand die Forderung, in den Schulen Schulgesundheitsfachkräfte einzustellen, die auch mit Kinderärzten zusammenarbeiten sollen.
Er stellte fest, dass die Umfrage „Gewalt gegen Lehrkräfte“ in der Politik und Öffentlichkeit inzwischen oft erwähnt und in einer Umfrage an Schulleitungen fortgesetzt werden soll.
Ein Thema war auch die Klage von Kollegen gegen das Streikrecht von Beamten. Es ist nicht sicher, wie die Gerichte entscheiden werden. Sollten Beamte streiken dürfen, ist das Recht auf Schule nicht gewährleistet.
Vordere Reihe von links:
Monika Barwisch (Brandenburg), Gitta Kritzmöller (Thüringen), Kirsten Lemme (Hessen), Jutta Endrusch (NRW), Udo Beckmann (NRW), Tanja Küsgens (NRW), Astrid Geißelbrecht (Niedersachsen), Nicola Heckner (BaWü), Claudia Bohr (Saarland), Sabine Schneider (Sachsen), Gerhild Dickgiesser (BaWü), Anja Urbaniak (NRW)
Hintere Reihe von links:
Helga Gotthart (Bayern), Lena Köhler (Niedersachsen), Kerstin Rehm (Bayern), Brigitte Dietrich (Berlin), Peggy Krause (Sachsen Anhalt), Stefanie Müller (Thüringen), Katja Stein (Rheinland Pfalz), Judith Lacher (Saarland)
