Nach längerer pandemiebedingter Zwangspause konnten wir endlich unsere schon längere Zeit geplante zweitägige Seniorensprecher-Jahrestagung in der ersten Juniwoche wieder durchführen. Diese Tagung in Pforzheim verfolgte gleich mehrere Ziele wie z.B. sich im Rahmen der Teambildung besser persönlich kennen zu lernen, die Seniorenarbeit auf allen Verbandsebenen transparent und austauschbar darzustellen, neue Ideen in die VBE-Seniorenarbeit einzubringen und für alle VBE-Ebenen umsetzbar zu machen, die landesweiten VBE-Seniorentage 2022 zu koordinieren und bereits für 2023 thematisch vorzuplanen sowie die fachliche Beratungskompetenz in einzelnen Senioren bezogenen Themen zu stärken.
Ein weites Feld, das es zu bearbeiten gab und zu dem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aktiv und engagiert beitrugen.
Walter Beyer, stellvertretender VBE-Landesvorsitzender ermöglichte uns Ruheständlerinnen und Ruheständlern mit schon einigen Ruhestandsjahren auf dem Rücken zu Beginn unserer Arbeitstagung wieder einen Einblick in die vielseitige Arbeit unserer Verbandsleitung. Erfolgreich Einfluss zu nehmen auf die aktuelle Bildungs- und Schulpolitik in Baden-Württemberg bleibt – wie in früheren Jahrzehnten – das Bohren dicker Bretter.
Zudem wurde eine Resolution verabschiedet:
Resolution der VBE-Landesseniorenvertretung Baden-Württemberg
Die Landesseniorenvertretung des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg forderte auf ihren Jahrestagung am 2. Juni in Pforzheim im Namen aller Versorgungsempfängerinnen und -empfänger in Deutschland einen
Inflationsausgleich
Deutschlands Versorgungsempfängerinnen und -empfänger fühlen sich von den Landes- und Bundesregierungen im Stich gelassen.
Bereits die Zahlung der sogenannten „Corona Prämie“ im Frühjahr 2022 in Höhe von 1300€, die nichts anderes war als Ausgleich für den Ausfall von 14 Monaten ohne Erhöhung der Versorgungsbezüge, wurde Deutschlands Ruhestandsbeamtinnen und Ruhestandbeamten bei einer schon damals bestehenden Inflationsrate von über 5% verweigert.
Nun werden die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger auch von der Zahlung des sogenannten Energieentlastungspaketes ausgeschlossen.
Warum verweigert die Bundesregierung den Rentnerinnen und Rentnern und den Versorgungsempfängerinnen und -empfänger die gedachte Einmalzahlung von 300 €?
Auch diese Personengruppe zahlt die Mehrkosten für Heizung und Strom. Die ältere Generation, die mehr als die Beschäftigten zu Hause verweilt, kann schlecht durch Drosselung Heizkosten sparen.
Die deutschen Supermärkte haben Anfang April 2022 die Preise für Lebensmittel teilweise um 30 – 50 Prozent erhöht. Die Energiekosten sind signifikant gestiegen.
In aktuellen Lohnvereinbarungen werden -z.B. in der Chemie 1400 € – Inflationsausgleiche für die Beschäftigten gezahlt und dazu kommt noch der Nutzen des Energieentlastungspaketes von 300 €.
Deutschland hat die größte Preissteigerung seit vielen Jahren; die Inflationsrate beträgt derzeit über 7 Prozent und zeigt weiter nach oben.
Deshalb fordert die Landesseniorenvertretung des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg einen Inflations- und Energieausgleich von mindestens 1500€ für das Jahr 2022.
Verantwortlich: Ekkehard Gabriel, VBE-Landesseniorensprecher
Lesen Sie hier die zugehörige Pressemeldung.