Coronavirus – VBE rät zu Sachlichkeit und zur Einhaltung der Hygieneregeln

Gerhard Brand, Landesvorsitzender des VBE Baden-Württemberg, begrüßt, dass das Kultusministerium frühzeitig alle knapp 5000 öffentlichen und privaten Schulen sowie die 8900 Kitas im Land über den Umgang mit dem Coronavirus informiert.

„Wenn nach den Faschingsferien der Schulbetrieb wieder anläuft, ist es gut, dass die Schulen nun über eine offizielle Handhabe verfügen, wie sie mit dem neuartigen Coronavirus umgehen sollen. Oberstes Gebot ist hierbei die Sachlichkeit und nicht in Panik zu verfallen. Nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts ist die Risikolage in Deutschland momentan gering bis mäßig. Für den Schulbetrieb macht es Sinn, die gängigen Hygienemaßnahmen wie häufiges und ausführliches Händewaschen und Niesen in die eigene Ellbogenbeuge zu beachten und zudem ausnahmsweise auf die Höflichkeitsgeste des Händeschüttelns zu verzichten“, so der VBE-Landesvorsitzende.

Coronavirus: Hintergrundinfos für Schulen, Kitas und Eltern

Laut Kultusministerium sollten Familien, die aus den Faschingsferien aus einem Risikogebiet zurückkehren, ihre Kinder die ersten 14 Tage nicht in die Schule oder Kita schicken. Ebenso sollten Schul- und Kita-Kinder 14 Tage lang zu Hause bleiben, wenn es einen Kontakt mit einem bestätigten Fall gab. Betroffene sollten zudem Kontakt mit dem Gesundheitsamt aufnehmen. Verstreicht die Frist von 14 Tagen und das Kind ist gesund, kann es wieder normal die Schule oder Kita besuchen.

Das Robert-Koch-Institut (RKI) gibt eine Übersicht über die aktuellen Risikogebiete. In Italien zählt hierzu die Provinz Lodi in der Region Lombardei und die Stadt Vo, Provinz Padua in der Region Venetien. Außerhalb von Europa benennt das RKI in China die Provinz Hubei inklusive der Stadt Wuhan. Zudem die Städte Wenzhou, Hangzhou, Ningbo, Taizhou in der Provinz Zhejiang. Im Iran ist außerdem die Provinz Ghom als Risikogebiet genannt, in Südkorea die Provinz Gyeongsangbuk-do (Nord-Gyeongsang). Die Liste kann sich täglich ändern und auf der Internetseite des RKI nachgeschaut werden.

Klassenfahrten und andere Auslandsaufenthalte

Die Schulen sind darüber hinaus aufgerufen, Klassenfahrten ins Ausland und entsprechende Schüleraustausche mit dem Gesundheitsamt abzusprechen. Für Fragen zum Coronavirus hat das Landesgesundheitsamt eine Hotline unter der Tel. 0711/ 904-39555 eingerichtet. Bei dringenden Rückfragen kann sich auch an das Kultusministerium gewendet werden unter der Tel. 0711/ 279-2706.