Laut einer Umfrage des ifo Instituts ist die Zufriedenheit mit den Schulen im Südwesten deutlich besser als im Bundesschnitt. 30 Prozent der Befragten aus Baden-Württemberg würden sogar die Schulnote eins oder zwei vergeben. Der VBE-Vorsitzende Gerhard Brand führt dies auf die hervorragende Arbeit der Lerherinnen und Lehrer zurück – trotz widriger Rahmenbedingungen.
„Die Umfragedaten belegen eindrücklich, dass die Schulen in Baden-Württemberg einen besseren Ruf haben, als dies durch nationale Vergleichsstudien nahegelegt wird. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die Lehrerinnen und Lehrer sich auch unter schwierigen Bedingungen dafür einsetzen, den Kindern und Jugendlichen die angedachte Bildung zukommen zu lassen“, erklärt der Landesvorsitzende des VBE BW, Gerhard Brand.
Ungeachtet der guten Bewertung der hiesigen Schulen betrachten 77 Prozent der Befragten aus Baden-Württemberg den Lehrkräftemangel als gravierenden Missstand. „Die Menschen sind nicht unzufrieden mit den Schulen, sondern mit den Rahmenbedingungen, unter denen die Schulen arbeiten müssen. Der Lehrkräftemangel ist die größte Herausforderung und wird es aller Voraussicht nach auch die nächsten zehn Jahre bleiben. Das Land muss das Problem daher möglichst nachhaltig angehen: Bildungsausgaben erhöhen, Studienplätze kontinuierlich ausbauen, Qualität in der schulischen Ausbildung sichern, die originäre Lehrkräfteausbildung stärken und Entlastung durch den flächendeckenden Einsatz von multiprofessionellen Teams. Dann sind wir auf einem guten Weg“, so Brand.
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Standpunkt des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) zum Lehrkäftemangel.