Kita-Qualitätsgesetz wirft Licht und Schatten

Die heutige Beratung des „Kita-Qualitätsgesetzes“ im Bundeskabinett bewertet Gerhard Brand, stellvertretender Bundesvorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE), folgendermaßen:

„Die Förderung der Kitas ist ein zentraler und dringend notwendiger Schritt angesichts der anhaltenden Überlastung des Personals. Der VBE begrüßt ausdrücklich, dass zur Verfügung gestellte Gelder nicht mehr für die Senkung von Elternbeiträgen genutzt werden sollen, sondern zukünftig ausschließlich den Kitas zugutekommen sollen. Damit ist im Kita-Qualitätsgesetz eine langjährige Forderung des VBE endlich umgesetzt worden. Trotz dieser Verbesserung reicht es nicht aus, von Förderprogramm zu Förderprogramm zu hetzen. Eine langfristige Perspektive und die notwendige Aufwertung des Berufsbildes zur Gewinnung neuer Fachkräfte kann es nur geben, wenn grundlegende und strukturelle Verbesserungen für den Arbeitsalltag von Erzieherinnen und Erziehern umgesetzt werden. Denn vor dem Hintergrund des dramatischen Personalmangels bleibt die Frage danach, wer beispielsweise längere Öffnungszeiten umsetzen soll, weiterhin unbeantwortet.

Darüber hinaus kann das Kita-Qualitätsgesetz nicht kompensieren, was der Wegfall des Bundesprogramms „Sprach-Kitas“ für betroffene Einrichtungen und das dafür vorgesehene Personal bedeutet. Vielmehr spielt die Politik hier verschiedene Interessen gegeneinander aus, anstatt Versprechungen aus dem Koalitionsvertrag einzuhalten.“

Weiterführende Infos

Hier kommen Sie zum Kita-Bereich der VBE-Homepage.

Weitere Informationen finden Sie außerdem auf der Homepage des VBE Bundesverbandes.

Informationen der Bundesregierung rund um das Kita-Qualitätsgesetz finden Sie hier.