„Neujahrsbotschaft“ des VBE: Unmut über Zickzackkurs in der Bildungspolitik nicht die Schüler spüren lassen

Lehrerverband rät, mit gewohnter Einsatzfreude 2017 zum guten Schulklima beizutragen. Nach Auffassung des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württem­berg könnten Pädagogen das neue Jahr auch als Chance sehen, die Schulen positiv voranzubringen. Alle Lehrer sollten sich mit ganzer Kraft am Schulentwicklungs­prozess beteiligen und sich nicht aus Unmut über den gefühlten Zickzackkurs in der Bildungspolitik in einen Schmollwinkel zurückziehen.

An den Schulen müsse eine positive Aufbruchsstimmung spürbar werden, selbst wenn auch künftig die eine oder andere Schule wegen fehlender Schüler wohl geschlossen werden muss. „Wer nicht mitgestaltet, wird nur noch verwaltet“, versichert der VBE-Sprecher.

Der Lehrerverband hat Verständnis, wenn Pädagogen aufgrund der in letzter Zeit ge­machten negativen Erfahrungen in der Bildungspolitik Groll im Herzen hegen. Die meisten Lehrer ließen sich jedoch schon seither trotz eher ungünstiger Rahmenbedin­gungen an den Schulen nicht davon abhalten, den Unterricht nach ihren Möglichkeiten immer optimal für die Schüler zu gestalten.

Nach Auffassung des VBE wäre es falsch, wenn Pädagogen angesichts des zuneh­menden Druckes resignierten oder sich wegen als ungerecht empfundener Sparmaßnah­men frustriert in die Schmollecke zurückzögen. „Professionelle Lehrer lassen ihren be­rechtigten Ärger nicht die Schüler spüren, sondern engagieren sich gewerkschaftlich“, so der VBE-Sprecher. „Sie tragen den Streit grundsätzlich mit den politisch Verantwort­lichen aus und nicht in die Klassenzimmer hinein.“

Der VBE-Sprecher ermuntert alle Lehrkräfte: „Lassen Sie sich durch die vielen bil­dungspolitischen Baustellen nicht abschrecken! Machen Sie das Beste aus den gegen­wärtigen Zeiten! Tragen Sie als Fachleute für Bildung und Erziehung mit gewohnter Einsatzfreude und Ausdauer auch 2017 wieder zu einem guten Klima an den Schulen bei.“