VBE Baden-Württemberg: Barmer-Studie zeigt Handlungsbedarf bei der Sprachförderung

Zum Bericht „Barmer: Immer mehr Kinder in BW haben Sprachstörungen“ des SWR sagt der Landesvorsitzende des VBE Baden-Württemberg, Gerhard Brand: „Der Anstieg bei den Kindern, die von Sprachstörungen betroffen sind, ist besorgniserregend. Es zeigt, dass der Handlungsbedarf hoch ist und dieser aber auch erkannt wurde. Sprache ist der Schlüssel, um den weiteren Bildungsweg erfolgreich zu beschreiten – und hier muss man früh ansetzen. Der VBE begrüßt daher die Maßnahmen des Kultusministeriums, die Sprachförderung bei Kindern im Kita- und im Grundschulalter umfangreich zu reformieren.“

Der VBE-Landesvorsitzende betont: „Die Stärkung der Sprachförderung in diesem Bereich war schon seit langem eine Forderung des VBE. Die Reformvorhaben des Kultusministeriums sind sinnvoll. Ausreichend personelle Ressourcen und gut ausgebildetes und hoch qualifiziertes Personal sind Faktoren für ein Gelingen. Gerade im Bereich der alltagsintegrierten Sprachentwicklung in Kindertagesstätten, in dem es auf die Sprachvorbilder ankommt, fordert der VBE, dass die Fachkräfte ein Sprachniveau von C1 oder C2 nachweisen können – dies entspricht fachkundigen Sprachkenntnissen oder nahezu muttersprachlichen Kenntnissen. Kitas und Schulen können aber nicht alles leisten. Auch die Eltern müssen ihren Teil beisteuern, indem sie unter anderem den Kindern vorlesen, über das Vorgelesene mit ihnen sprechen und sich selbst einer guten Sprache bedienen.“