Vor dem Hintergrund des Pilotabschlusses in der Metall- und Elektro-Industrie und der chemischen Industrie fordert der VBE Baden-Württemberg auch für Lehrerinnen und Lehrer sowie pädagogische Fachkräfte eine Steigerung der Entgelte und einen Inflationsausgleich.
„Vor dem Hintergrund des jüngsten Tarifabschlusses ist es den Lehrkräften und den pädagogischen Fachkräften in Baden-Württemberg, die seit Jahren eine ständig anwachsende Mehrbelastung zu stemmen haben, kaum vermittelbar, warum sie ausgerechnet beim Inflationsausgleich leer ausgehen sollen. Die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen in der Flüchtlingskrise 2015, während der Pandemie und auch bei der Integration der geflüchteten Menschen aus der Ukraine war herausragend. Dies muss endlich auch finanziell eine Anerkennung finden“, sagt der Landesvorsitzende des VBE Baden-Württemberg, Gerhard Brand.
Die Forderungen sind klar. „Wir fordern 10,5 Prozent mehr plus einmalig 3000 Euro steuerfrei für die Lehrkräfte und für das pädagogische Fachpersonal im Land. Dies ist nur gerecht. Sie sind schon lange von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgehängt und wurden bei der letzten Tariferhöhung mit einem Taschengeld abgespeist. Die Zurückhaltung muss ein Ende haben!“, betont der stellvertretende VBE-Landesvorsitzende Dirk Lederle.
Damit würde der Aufruf der Bundesregierung, allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Rahmen des dritten Entlastungspaketes einen Inflationsausgleich zu gewähren, gehört werden, sagt er.