VBE Baden-Württemberg: Wunsch nach Schulfrieden ist vernünftig

Zum Artikel „Das Vorbild ist Hamburgs Schulpolitik“, sagt der Landesvorsitzende des VBE Baden-Württemberg Gerhard Brand:

„Der Wunsch nach einem Schulfrieden ist vernünftig, um Ruhe und Kontinuität ins Schulsystem zu bringen. Wir wissen aber aus Erfahrung, dass es fragile Gebilde sind. Wenn wir als Flächenland über einen Schulfrieden sprechen, dann können wir uns nicht einen Stadtstaat zum Vorbild nehmen. Wir müssen schön Äpfel mit Äpfeln und Birnen mit Birnen vergleichen.“
Zu den Aussagen von Hamburgs Schulsenator Thies Rabe sagt Gerhard Brand:
„Wir halten fest, dass unsere Methoden durchaus modern sind. Unser Unterricht ist anspruchsvoll und er ist pädagogisch klug. Die Kolleginnen und Kollegen aller Schularten sind in der Lage, dies zu leisten und auch zu liefern. Die Politik darf nicht vortäuschen, das Dilemma läge in der Qualität des Unterrichts, um damit das eigene Versagen bei der Ausstattung der Schulen mit ausreichend vollausgebildeten Lehrkräften zu vertuschen.“
Der Landesvorsitzende stimmt Thies Rabe im Punkt der Schulstruktur zu – Debatten darüber seien zurzeit nicht hilfreich.