VBE begrüßt Maßnahmen des Landes, um Schulleitungen zu stärken

Der Ministerrat hat heute das vom VBE Baden-Württemberg mitinitiierte und politisch vorangetriebene Konzept zur Stärkung der Schulleitungen in wesentlichen Punkten verabschiedet. Insbesondere begrüßt der VBE, dass sich das Kultusministerium seiner Forderung nach A 13 als Mindestbesoldung für ausnahmslos alle Schulleitungen anschließen konnte.

Der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Brand lobt ausdrücklich die beschlossenen Maßnahmen, um die Schulleitungen im Land zu stärken. „Insbesondere freut mich, dass sich die Landesregierung unserer Forderung nach A 13 als Mindesteinstieg für alle Schulleitungen angeschlossen hat. Nun gilt es, zeitnah die zweite Stufe des Schulleiterkonzepts zu zünden. Die Schulleitungen im Land agieren am Limit und benötigen dringend mehr Anrechnungszeit für ihre anspruchsvollen Tätigkeiten“, so Brand.

Bessere Besoldung an Hauptschulen, Werkrealschulen, Grund- und Hauptschulen sowie Grund- und Werkrealschulen

Auch Schulleitungen an Hauptschulen, Werkrealschulen, Grund- und Hauptschulen sowie Grund- und Werkrealschulen werden ab dem kommenden Schuljahr besser bezahlt. Künftig lehnt sich ihre Besoldungsstruktur an diejenige von Realschulen und Gemeinschaftsschulen an und beginnt damit bei A14. Die Besoldung der stellvertretenden Schulleitungen wird ebenfalls angehoben, sie soll künftig bei A13 beginnen und ebenfalls entsprechend ansteigen.

Einführung einer Zulage für kommissarische Schulleitungen

Lehrerinnen und Lehrer, die eine kommissarische Schulleitung übernehmen, sollen ab dem dritten Monat eine Zulage erhalten. Stellvertretenden Schulleitungen, die eine kommissarische Schulleitung übernehmen, soll ab dem vierten Monat eine Zulage zustehen. Die Höhe der Zulage für die kommissarische Schulleitung wird dabei an der Besoldung der vertretenen Schulleitung bemessen und nicht nach an der eigenen Besoldung.

Einführung eines Konrektors

Die Einführung eines Konrektorats erfolgt künftig an Grundschulen ab einer Schülerzahl von 101 und nicht erst ab 181 Schülerinnen und Schülern wie bislang. An Gemeinschaftsschulen, Realschulen, Verbünden mit Realschulen, an sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) mit dem Förderschwerpunkt Lernen sowie SBBZ mit sonstigen Förderschwerpunkten ist keine Mindestschülerzahl mehr vorgesehen.

Absenkung der Mindestschülerzahl für einen zweiten Konrektor

An Gemeinschaftsschulen und Realschulen wird die Mindestschülerzahl für einen zweiten Konrektor von aktuell 850 auf nun mehr als 540 Schülerinnen und Schüler gesenkt. An den SBBZ Lernen wird die Zahl von aktuell 425 auf mehr als 270 Schülerinnen und Schüler und an den sonstigen SBBZ von 210 auf mehr als 135 Schülerinnen und Schüler gesenkt. Damit große Realschulen oder Gemeinschaftsschulen stärker im Schulleitungsteam arbeiten können, sollen an diesen Schularten in sehr großen Schulen mit mehr als 850 Schülerinnen und Schülern jeweils zwei Abteilungsleiterstellen geschaffen werden.