VBE fordert Umdenken beim herkunftssprachlichen Unterricht

Zur Forderung des SPD-Landesvorsitzenden Andreas Stoch, den herkunftssprachlichen Unterricht, insbesondere den Türkischunterricht, unter staatliche Aufsicht zu stellen, sagt der Landesvorsitzende des VBE Baden-Württemberg, Gerhard Brand: „Dieses Thema beschäftigt uns schon seit Jahren, aber bisher ist nichts passiert.“

Der VBE Baden-Württemberg begrüßt den erneuten Vorstoß und fordert ein Umdenken des Kultusministeriums bei der bisherigen Praxis. „Das Kultusministerium muss wissen, welche Inhalte an Schulen vermittelt werden. Daher ist die Forderung eines herkunftssprachlichen Unterrichts unter staatlicher Regie folgerichtig“, betont Gerhard Brand.

„Wir stehen für eine offene und liberale Gesellschaft und müssen sicherstellen, dass diese gesellschaftlichen Werte in allen schulischen Fächern vermittelt werden. Das gilt auch für den muttersprachlichen Unterricht und den Religionsunterricht der verschiedenen Religionen.Es ist daher dringend notwendig, dass die Lehrkräfte aller Fächer in Deutschland ausgebildet werden. Bildungspläne müssen auf Landesebene konzipiert und der Unterricht, so wie das in allen Fächern der Fall ist, durch den Staat begleitet werden“, sagt die stellvertretende Landesvorsitzende Nicola Heckner.