Direkteinstieg Kita: VBE fordert Vorabqualifikation

Der VBE-Landesvorsitzende Gerhard Brand sieht im neuen Bildungsgang zum Direkteinstieg Kita einen schnellen Weg, um mehr Personal in die Kitas zu bekommen. Er kritisiert allerdings, dass keine Vorabqualifikation stattfindet.

„Der Direkteinstieg ist eine geeignete Maßnahme, um die Kitas möglichst schnell von ihren ausufernden Personalsorgen entlasten zu können. Wir sehen jedoch auch, dass eine Minderung der Betreuungsqualität stattfindet“, so der Landesvorsitzende wörtlich.

Er fügt hinzu: „Bei allem Verständnis für Notmaßnahmen dürfen wir nicht vergessen, dass die Arbeit mit und die Betreuung von Kindern eine hohe Verantwortung mit sich bringt. Der VBE fordert, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Direkteinstiegs mindestens eine vierteljährige Vorabqualifikation in Vollzeit erhalten. Unqualifziertes Personal auf unsere Kinder loszulassen, lehnen wir ab.“

Hintergrund

Das Kultusministerium hat heute über den neuen Bildungsgang zum Direkteinstieg Kita informiert. Dieser startet an der Helen-Keller-Schule mit 30 Schülerinnen und Schüler. Das Ziel ist eine gekürzte Ausbildung zur sozialpädagogischen Assistentin und zum sozialpädagogischen Assistenten. An dem Bildungsgang teilnehmen können Personen mit einem Haupt- oder Werkrealschulabschluss mit mindestens der Note „befriedigend“ in Deutsch und einem Gesamtnotendurchschnitt von mindestens 3,0. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen zudem mindestens über eine zweijährige abgeschlossene Berufsausbildung informieren.

Weitere Infos

Das Positionspapier des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg „Pädagogische Fachkräfte“ finden Sie hier.