VBE: Pädagogische Assistenten brauchen Sicherheit

Bernhard Rimmele, Leiter des Referats „Arbeitnehmer““ des VBE Baden-Württemberg und des VBE Südbaden

Landesbezirk Südbaden. Den Verband Bildung und Erziehung (VBE) freut es, dass Bildung in der Koalitionsvereinbarung der grün-roten Regierung einen hohen Stellenwert hat. „Um diese hehren Ziele zu erreichen braucht man aber Personal“, stellt Bernhard Rimmele, der Leiter des Referats „Arbeitnehmer“ im Verband Bildung und Erziehung (VBE) Südbaden fest. Umso ärgerlicher sei, dass bisher weder die Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer noch ihr Ministerium ein Wort zur Weiterbeschäftigung der Pädagogischen Assistenten (PA) an Haupt- und Werkrealschulen über den Januar 2012 hinaus verlauten ließen. Die PAs brauchen Arbeitsplatzsicherheit, wenn sie nicht über Nacht in die Arbeitslosigkeit abrutschen wollen. Und jene Schulen, die inzwischen einen ordentlichen Stamm an PAs haben, brauchen Planungssicherheit über den Januar 2012 hinaus. Deshalb fordert der VBE eine baldige Entscheidung über deren Weiterbeschäftigung.

 

Wie Bernhard Rimmele zudem verlauten lässt, gibt es im Bereich der PAs auch weitere Dinge zu beleuchten, die unabhängig vom Januar 2012 zu klären sind. Denn die PA an Grundschulen sind noch ein weiteres Jahr bis längstens zum Januar 2013 beschäftigt. So fordert Rimmele die Tarifparteien auf, in den Arbeitsgruppen endlich das Ergebnis umzusetzen, dass Pädagogische Assistenten in der Entgeltgruppe E 8 eingestuft werden. Die nun Monate dauernde zögerliche  Haltung missfällt dem VBE als für die Pädagogischen Assistenten zuständige Gewerkschaft.

Des Weiteren -so ist der VBE überzeugt- sei es nun an der Zeit, die im Haushalt bereitgestellten Mittel in feste Stellen umzuwandeln. Dies, so Rimmele, wäre in diesem Bereich eine Verwaltungsvereinfachung und brächte für alle Beteiligten eine größere Verlässlichkeit. „Mit einem ‚Sich – immer – nur – von – Ast – zu – Ast – Hangeln‘ ist keinem gedient. Bildung erfordert eine langfristig angelegte Strategie. Wenn das Land eine bessere Schule möchte, was der VBE sehr begrüßt, dann muss es sich das Personal dafür etwas kosten lassen.“

Der VBE hofft, dass nach einem hoffnungsvollen Start in ein neues Bildungszeitalter der grün-roten Koalition nicht schon beim zweiten Schritt die Luft ausgeht.

15. August 2011

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