Schulbeginn nach Sommerferien erfordert von Schülern Umstellung
Stuttgart. Da die Sommerferien jetzt langsam zu Ende gehen, empfiehlt der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg allen Schülern, den an die Ferien gewöhnten Körper so langsam wieder auf den vom Stundenplan diktierten Rhythmus umzustellen und sich sukzessive mit einem früheren Weckerklingeln vertraut zu machen, damit der Übergang zum Schulalltag nicht zu abrupt kommt.
So, wie man den Körper im Urlaub langsam an das neue (Reiz-)Klima und die ungewohnten Speisen gewöhnen muss, sollten sich die Schüler langsam wieder an die Anforderungen des Schulalltags gewöhnen. Und das heißt in der Regel für alle ein deutlich früheres Aufstehen als in den unterrichtsfreien Wochen. Ferienzeit – das bedeutet für die meisten Schüler morgens länger schlafen. „Wenn der Schulstart näher rückt, sollten Eltern ihre Kinder möglichst schon ein paar Tage vorher darauf vorbereiten und den Wecker täglich etwas früher stellen, damit sich der Schlafrhythmus anpassen kann“, so der Tipp des VBE-Sprechers. Dann sei die Umstellung am 14. September, wenn die Schule wieder beginnt, nicht so groß.
Manche Kinder seien nach einer längeren Zeit des Ausschlafens schwerer zu motivieren, wieder früher aus dem Bett zu kommen. Die Wiedergewöhnung an das frühere Aufstehen sollte deswegen Schritt für Schritt und nicht von einem Tag auf den anderen passieren. Ein gemeinsam von Eltern und Schulkind ausgehandelter „Eingewöhnungs-Plan“ könnte dabei Hilfestellung geben.
Generell sollten Eltern ihren Kindern den (Neu-)Start in den Schulalltag erleichtern. „Kinder müssen Zuversicht haben in die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Eltern sollten sie darin unterstützen und ihnen klarmachen, dass man bei Problemen nicht aufgibt und dass sie in den Eltern immer Ansprechpartner haben, die den Kindern zur Seite stehen“, so der VBE-Sprecher. „Etappenziele helfen, das Lernen zu erleichtern. Man muss nicht alles sofort können, aber schon kleine Erfolge spornen an.“ Deshalb sei es sinnvoll, wenn Eltern ihre Kinder wohlwollend begleiteten und nicht darauf bestünden, dass das Kind beim ersten Versuch alles perfekt mache. Eine positive Lernatmosphäre zu Hause trage mit dazu bei, dass Kinder den Schulstoff nicht als lästige Pflichtübung sehen, sondern als Chance, eine eigene Persönlichkeit entwickeln zu dürfen.