VBE stützt Stochs Aussagen

„Endlich bringt unser Kultusminister den Mut auf, Entwicklungen in die falsche Richtung zu kritisieren und unveränderliche Notwendigkeiten beim Namen zu nennen. Eine neue Bildungspolitik kann nicht eingeleitet werden ohne dass mehr Lehrerstunden  – also auch mehr Lehrkräfte – und gezieltere Maßnahmen zur Stützung benachteiligter Schüler im System verbleiben.“

Josef Klein, Pressesprecher VBE Südbaden

Josef Klein, Landesbezirksvorsitzender     VBE Südbaden

So kommentierte das Mitglied des Hauptpersonalrats beim Kultusministerium  und Vorsitzender des Verbandes Bildung und Erziehung (VBE) Südbaden, Josef Klein (Rickenbach), den Grundsatzstreit ums Sparen bei der Bildung. Kultusminister Stoch hatte am gestrigen 15. September  offen darauf hingewiesen, dass mit dem Streichen freiwerdender Lehrerstellen die im Koalitionsvertrag hochgesteckten Ziele nicht erreicht werden können.   Klein: „2,5 Jahre war verbale Sonnenschein-Bildungspolitik angesagt. Den Beweis für den Erfolg bleiben bisher alle schuldig.“

Wenn der VBE in der Vergangenheit auf diese Fehlentwicklungen hinwies, wurde er oftmals – nicht nur von der Politik – gescholten. Nun erweise sich, dass der Verband die Realität nie aus den Augen verloren habe. Mit der Initiative von Minister Stoch werde, so der VBE, die Bedeutung der Bildung wieder in den Mittelpunkt gerückt. Dass man die Finanzen nicht kürzen und gleichzeitig das Schulsystem weiterentwickeln könne, zeigten doch bereits ungute Entwicklungen in der Vergangenheit. Beispielsweise werde die Lehrerzuteilung in den Schulen erst in den nächsten Wochen abgeschlossen, obwohl das Schuljahr schon längst begonnen habe, so Klein. Dass hinter einem solchen Vorgehen vielleicht auch Einsparabsichten stehen, ist eine Vermutung, bei der der Gegenbeweis schwer fallen dürfte. Alleine, dass der pädagogikfreie Landesrechnungshof statt auf die Bildung nur auf den Geldbeutel schaue und der grüne Ministerpräsident sich davon blenden lasse, zeige schon, dass die Ausgaben für die Bildung bisher auf einem falschen Gleis gefahren wurden.

Der VBE setzt sich für den Vorrang der Bildung ein. Vom Kultusminister erwartet er, dass er Speerspitze für die Bedeutung der Bildungsarbeit und damit für die Zukunft von Baden-Württemberg bildet. Stoch zeige nun erstmals sehr deutlich, dass die Sparpolitik des Finanzministers ins pädagogische Nirwana führe. Der VBE ist sich mit dem Kultusminister einig, dass die Bedeutung der Bildungspolitik nicht Sparzwängen untergeordnet werden dürfe. 

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