VBE rät künftigen Erstklässlern, ihren Eltern den sichersten Weg zur Schule zu „zeigen“

Stuttgart. Zurzeit sind noch Ferien; trotzdem empfiehlt der Verband Bildung und Er­ziehung (VBE) den Eltern der neuen Erstklässler, schon jetzt an die Schule zu denken. Nicht nur der Kauf von Schultüte und Ranzen ist wichtig. Die Eltern der Abc-Schützen sollten die Zeit vor Schulbeginn dazu nutzen, dem Kind die nötige Sicherheit für den künftigen Schulweg zu geben.

Eltern, deren Kindergartenkind nach den Ferien ein Grundschüler wird, rät der VBE, noch vor dem offiziellen Schulanfang den sichersten Schulweg herauszu­suchen, diesen an mehreren Tagen in aller Ruhe gemeinsam mit dem Sohn oder der Tochter zu gehen und so den Weg regelrecht einzuüben. Viele Städte und Gemeinden geben als Hilfe Schulwegpläne heraus, die wichtige Informationen zur Verkehrssituation vor Ort enthalten.

„Schulanfänger und deren Eltern können Ängste abbauen und Gefahrensituati­onen minimieren, wenn sie die Schulzeit bereits in den Ferien vorbereiten, ge­meinsam den gefahrenärmsten Schulweg auswählen und ihn zur Probe mehr­mals ablaufen, wenn möglich zu den entsprechenden Unterrichtszeiten – nämlich morgens und mittags“, rät der VBE-Sprecher. Das gebe allen Beteiligten ein gu­tes Gefühl, vor allem, wenn am Ende der Übungen die Kinder den Eltern den Schulweg „zeigen“ und diese dann zur Schule „führen“ dürfen. Schüler, die in ländlichen Gegenden den Bus benützen müssen, können mit den Eltern auch das sichere Busfahren üben.

Bei Verkehrsunfällen mit Schulkindern ist die Frage, wer daran „Schuld“ ist, zunächst einmal sekundär. Vorbeugung ist angesagt, damit es erst gar nicht zu einem Unglück kommt. Die Schulwegpläne der Städte und Kommunen sind eine Hilfe beim Heraussuchen des sichersten Weges, der nicht immer der kürzeste sein muss. Den ganz persönlichen Schulweg mit seinen spezifischen Gefahren­punkten kennen Eltern am besten. Diese sollten ihr Kind so auf die Teilnahme am Straßenverkehr vorbereiten, dass es gesund wieder nach Hause kommt.

VBE: Lieber Klasse statt Masse in die Schultasche packen

Abc-Schützen wissen sehr wohl, welches Ranzenmuster Mode ist

Stuttgart. Obwohl noch Sommerferien sind, tauchen in den Tageszeitungen verstärkt Anzeigen zum Schulanfang auf, dekorieren Geschäfte die Schaufenster mit Schreibutensilien in allen Variationen. Der Verband Bildung und Erzie­hung (VBE) rät Eltern, beim Kauf von Unterrichtsmaterialien mehr auf Klasse statt auf Masse im Ranzen zu achten und damit den Schülern die tägliche Arbeit zu erleichtern. Buntstifte, deren Minen beim Malen und An­spitzen ständig abbrechen, sorgen für Frust statt für Lust im Unterricht.

VBE Pressesprecher Michael Gomolzig

Michael Gomolzig, Sprecher des VBE

In den Kaufhäusern, Schreibwarenläden und in den Supermarktketten hat man sich vom Warensortiment her bereits auf den bevorstehenden Schulanfang ein­gestellt. Thematisch entsprechend dekorierte Schaufenster, Sondertische und bunte Prospekte machen Eltern klar, für was sie in den nächsten Tagen Geld auszugeben haben; denn trotz in Baden-Württemberg gesetzlich verankerter Lernmittelfreiheit müssen etliche Unterrichtsmaterialien von den Erziehungsbe­rechtigten eingekauft und damit selbst finanziert werden. „Das geht ganz schön ins Geld“, versichert der VBE-Sprecher, vor allem wenn man zum ersten Mal einen Schüler komplett mit Ranzen, Mäppchen, Sportzeug, Zeichenblock, Mal­kasten mit Pinseln und diversen Buntstiften auszurüsten habe.

Der VBE empfiehlt Eltern, für das kommende Schuljahr nur die Arbeitsmate­rialien zu besorgen, die auch wirklich benötigt werden, und bei den Produkten mehr auf Klasse statt auf Masse im Ranzen zu achten. „Fünf oder sechs qualita­tiv höherwertige Farbstifte sind besser als die supergünstige Großpackung mit 48 Buntstiften, bei denen aber ständig die meist minderwertigeren Minen abbre­chen und beim Schüler dann viel schneller Frust statt Lust in der Schulstunde oder bei den Hausaufgaben hervorrufen“, sagt der VBE-Sprecher.

Bei der Auswahl eines neuen Ranzens lassen sich Schüler in der Regel auf keine Diskussionen mit den Eltern ein und wollen nur die Modelle, deren De­signs gerade voll im Trend liegen, dabei gibt es im Handel Schulranzen mit Mustern aus dem Vorjahr häufig mit erheblichen Preisnachlässen. Eltern von „modebewussten“ Erstklässlern  haben jedoch kaum Chancen, ihren Kindern diese wesentlich günstigeren „Auslaufmodelle“ für den Schulbeginn schmack­haft zu machen. Selbst bei Schulanfängern gibt es schon Prestigedenken und einen Gruppenzwang.

26. August 2011

Die kürzeste Strecke muss nicht immer die beste sein

VBE rät, den Schulweg der neuen Erstklässler schon jetzt zu üben

 

Stuttgart. Eltern, deren Kindergartenkind nach den Ferien ein Grundschüler wird, rät der Verband Bildung und Erziehung (VBE) Baden-Württemberg, jetzt, noch vor dem offiziellen Schulanfang, den sichersten Schulweg herauszusu­chen, diesen an mehreren Tagen in aller Ruhe gemeinsam mit dem Sohn oder der Tochter abzulaufen und den Weg so regelrecht einzuüben. Viele Städte und Kommunen geben als Hilfe sogenannte Schulwegpläne heraus, die wichtige Informationen zur Situation vor Ort enthalten.

VBE Pressesprecher Michael Gomolzig

Michael Gomolzig, Sprecher des VBE

Zurzeit sind Sommerferien, und trotzdem empfiehlt der VBE den Eltern von künftigen Erstklässlern, jetzt schon an die Schule zu denken. Nicht nur der Ran­zenkauf ist wichtig. Eltern von ABC-Schützen sollten die Zeit vor Schulbeginn dazu nutzen, dem Kind die nötige Sicherheit für den künftigen Schulweg zu geben. „Schulanfänger und deren Eltern können Ängste abbauen und mögliche Gefahren minimieren, wenn sie die Schulzeit bereits in den Ferien vorbereiten, gemeinsam den gefahrenärmsten Schulweg auswählen und ihn zur Probe mehr­mals ablaufen, wenn möglich zu den entsprechenden Zeiten morgens und mit­tags“, rät der VBE-Sprecher. Das gebe allen Beteiligten ein gutes Gefühl, vor allem, wenn am Ende der Übungen die Kinder den Eltern den Schulweg „zei­gen“ und diese dann „führen“ dürfen. Wenn Schüler in ländlichen Gegenden den Bus benützen müssen, könne auch das Busfahren geübt werden.

Bei Verkehrsunfällen mit Schulkindern hat die Frage, wer daran „Schuld“ ist, eine untergeordnete Bedeutung. Vorbeugung ist viel wichtiger, damit es erst gar nicht zu einem Unglück kommt.

Kindergärten und Schulen greifen regelmäßig das Thema „Gefahren im Stra­ßenverkehr“ auf und üben mit den Kindern die Vermeidung von kritischen Situ­ationen – oft mit Unterstützung der örtlichen Polizei oder in Zusammenarbeit mit der Jugendverkehrsschule.

Den ganz persönlichen Schulweg mit seinen spezifischen Gefahrenpunkten kennen die Eltern am besten. Diese können ihr Kind individuell auf die Teilnah­me am Straßenverkehr vorbereiten.

Schulwegpläne der Städte und Kommunen sind eine Hilfe beim Heraussuchen des sichersten Weges, der nicht immer der kürzeste ist.

10. August 2011