Der Verband Bildung und Erziehung ist der bildungspolitische, gewerkschaftliche Interessenverband in Baden-Württemberg. Er vertritt die Interessen von Lehrerinnen und Lehrern, Erzieherinnen und Erziehern, Pädagogische Assistentinnen und Assistenten, Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärtern und setzt sich für Studierende ein. Ebenfalls für die Belange von Pensionärinnen und Pensionäre, aber natürlich auch Rentnerinnen und Rentner. Aus allen Bereichen der Bildung finden Beteiligte und Interessierte zu uns.
Der VBE setzt sich auf Landesebene für die Interessen von 80.000 beschäftigten Lehrerinnen und Lehrern aus der Grund-, Haupt-, Werkreal-, Real-, Sonder- und Gemeinschaftsschule ein, wobei über 18.000 durch freiwillige Mitgliedschaft dem VBE stark verbunden sind. Auf Bundesebene sind dies 164.000 Mitglieder.
Der VBE ist Mitglied des Deutschen Beamtenbundes (dbb) und ist mit Abstand der größte Berufsverband im Bildungsbereich innerhalb des dbb. Gemeinsam mit dieser Spitzenorganisation vertritt er die gewerkschaftlichen und bildungspolitischen Interessen seiner Mitglieder und bildet eine starke Gemeinschaft.
Wir sind eine starke Interessenvertretung. Die Satzung des VBE Baden-Württemberg finden Sie hier.
Hier sehen Sie die Verbandsleitung des VBE Baden-Württemberg (seit Oktober 2022).
Was wollen wir?
Der VBE ist sich bewusst für seine Verantwortung für das Gemeinwohl. Seine Mitglieder tragen zum Wohle der Gesellschaft bei. Der VBE strebt nach einer zukunftsorientierten Bildungspolitik und genauso nach Nachhaltigkeit in der baden-württembergischen Bildungslandschaft.
Die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit Baden-Württembergs wird vor allem von den richtigenRahmenbedingungen für Bildung beeinflusst. Baden-Württemberg braucht bildungspolitische Rahmenbedingungen, die eine professionelle Ausübung des Lehrer- und Erzieherberufs gewährleisten. Genauso werden gesellschaftliche Rahmenbedingungen benötigt, die die Anerkennung dieser Profession stützen. Lehrerinnen und Lehrer benötigen pädagogische Freiheiten, aus einer sozialen Sicherheit heraus.
Wir erleben viele Veränderungen. In diesem politischen, sozialen und wirtschaftlichen Prozess sind Bildung und Erziehung von fundamentaler Bedeutung. Gefordert ist eine Bildungspolitik, die Lebensqualität, berufliche Perspektiven, sowie ökologische und ökonomische Verantwortlichkeit als Grundlage hat. Bildung und Erziehung sind in der Pflicht, das kulturelle Erbe zu wahren und eine menschliche Gesellschaft mitzugestalten. Bildung und Erziehung umfassen
- eine allgemeine und berufliche Qualifikation und
- die Hinführung zu verantwortungsbewusstem Handeln und zu Solidarität.
Schulpolitische Ziele
Für den VBE sind pädagogische Zielvorstellungen wichtiger als schulorganisatorische Fragen, deren Bedeutung der VBE aber keinesfalls unterschätzt.
Die wesentlichen Zielvorstellungen sind:
- die individuelle Förderung von Begabung und Intelligenz
- eine angemessene Leistungsforderung
- eine hohe Bedeutung der sozialen Erziehung
- eine Stärkung der erzieherischen Komponente
- die Gleichwertigkeit der Schularten und Lehrämter
- die Schwerpunkte Umwelt-, Friedens-, Gesundheits- und Werteerziehung.
Folglich hält der VBE das dreigliedrige Schulwesen für eine mögliche, aber nicht die einzige Schulorganisationsform. Baden-Württemberg befindet sich im Wandel.
Andere Modelle können regional ebenfalls die Zielvorstellungen verwirklichen.
Ziele für Lehrer
TOP-Ziele: Bessere pädagogische Rahmenbedingungen und Wertschätzung des Lehrerberufs.
Die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit Baden-Württembergs wird vor allem von den richtigen Rahmenbedingungen für Bildung beeinflusst.
Der VBE fordert für Lehrerinnen und Lehrer:
- den Beamtenstatus als Regelbeschäftigungsart
- eine 10-semestrige Lehrerausbildung auch für GS-Lehrkräfte
- einen 18-monatigen Vorbereitungsdienst
- die Gleichwertigkeit der Lehrämter, auch in der Alimentation
- Arbeitszeitgerechtigkeit bei den Deputaten.
Der VBE gestaltet die baden-württembergische Bildungslandschaft aktiv mit. Wir sind die Stimme der gesamten Lehrerinnen und Lehrer. Der VBE setzt sich ein, im Bereich der Tarifpolitik und verleiht seinen Mitgliedern in der öffentlichen Debatte Gewicht. Der VBE vertritt für seine Mitglieder zielgerichtet die Interessen im bildungspolitischen Willensbildungsprozess – gegenüber Legislative und Exekutive, gegenüber Mitanbietern, gesellschaftlichen Gruppen und in der Öffentlichkeit.
Die vom gemeinsamen Willen getragenen Entscheidungen haben als Stimme und Meinungsäußerung der baden-württembergischen Pädagoginnen und Pädagogen en ein besonderes Gewicht in der bildungspolitischen Diskussion. Der VBE spricht mit einer Stimme und vertritt die gemeinsamen Petitionen geschlossen. Das macht die Interessenvertretung des VBE erfolgreich. Konsens und Geschlossenheit innerhalb des VBE sind möglich, weil sich die Mitglieder in den Positionen wiederfinden, weil sie an ihrer Entwicklung im Prozess einer intensiven und offenen Meinungsbildung teilhaben und sich damit identifizieren.
So setzen wir uns für unsere Mitglieder ein
Wir setzen uns für Einzelinteressen unserer Mitglieder ein. Der VBE bietet Mitgliedern umfassenden Rechtsschutz und umfassende Rechtsberatung an.
Zwei Kernstücke aus dem Dienstleistungsangebot des VBE!
Die Interessen der angestellten Lehrerinnen und Lehrer vertritt er in der dbb Beamtenbund und Tarifunion. Der VBE deckt natürlich das berufliche Risiko durch eine Diensthaftpflichtversicherung einschließlich einer umfangreichen Schlüsselversicherung ab. Eine Freizeitunfallversicherung gibt es für VBE-Mitglieder kostenfrei dazu. Des Weiteren bietet er beitragsgünstige Leistungen über das dbb-Vorsorgewerk und den VBE-Wirtschaftsservice.
Weiterführender Einsatz des VBE
Der VBE ist auf allen politischen Ebenen kompetenter und gefragter Experte und Berater der Politik in Baden-Württemberg. Interessenvertretung ist auch Dienstleistung an Politik und Öffentlichkeit.
Der VBE gestaltet aktiv
Er gestaltet in Abstimmung mit seinen Mitgliedern aktiv den politischen Meinungsbildungsprozess in Landtag und Parteien in Baden-Württemberg, in den europäischen Institutionen in Brüssel sowie in den relevanten internationalen Organisationen OECD, Education International (EI-IE) mit. Er nimmt auf nationaler, europäischer und internationaler Ebenen frühzeitigen Einfluss. Er begleitet intensiv die Prozesse auf allen Ebenen von den ersten Planungen über die parlamentarische Anhörung bis zur abschließenden Beratung bei jedem Verfahrensabschnitt.
Der VBE ist TEAMPLAYER und sehr kooperativ
Der VBE stimmt seine Interessenvertretung mit den Lehrerverbänden und Gewerkschaften auf europäischer und internationaler Ebene ab und arbeitet mit diesen in einem weltweiten Netzwerk eng zusammen.
Der VBE ist Meinungsbildner
Der VBE steht in regelmäßigem intensivem Austausch mit allen wirtschaftlich und gesellschaftspolitisch relevanten Meinungsträgern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Rechtsprechung, Politik, Kirchen, Medien und Mitanbietern. Der VBE nimmt Einfluss auf die Durchführung der sozialen Sicherung.
Der VBE in den Medien und der Öffentlichkeit
Der VBE artikuliert die Interessen und politischen Botschaften seiner Mitglieder in allen Medien (Internet, Print, Sozialen Medien, Radio und Fernsehen). Professionelle Kommunikation (PR, Marketing) ist eine zentrale Voraussetzung für erfolgreiche Interessenvertretung. Der VBE vermittelt der Öffentlichkeit und Gesellschaft eine realistische Vorstellung von der baden-württembergischen Bildungslandschaft. Der VBE orientiert sich dabei an den Prinzipien einer verantwortungsvollen, fairen und offenen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Die Historie des VBE
Wir feiern 50 Jahre VBE Bund
Der VBE Bundesverband feiert 2024 sein 50-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass blicken wir zurück auf 50 bewegte Jahre. In der Video-Podcast-Reihe „WeitBlickWinkel“ kommen Persönlichkeiten zu Wort, die den VBE geprägt haben und die uns durch die Geschichte des Verbands führen.
Folge 1: Uwe Franke – Wie alles begann? Gemeinsamer Neustart auf Bundesebene!
Uwe Franke ist ehemaliger Landesvorsitzender des VBE NRW. Gemeinsam begeben wir uns mit ihm zu den Anfängen des VBE auf Bundesebene.
Folge 2: Hjalmar Brandt – Die 80er: Bildungsgewerkschaft in einem geteilten Land
Hjalmar Brandt, ist ehemaliger Geschäftsführer des VBE Rheinland-Pfalz. Mit ihm richten wir den Blick auf die 80er Jahre und wie es mit dem VBE bis zur Wiedervereinigung weiterging.
Folge 3: Wiedervereinigung Teil I – Ein Blick hinter den Eisernen Vorhang
Für die dritte Folge wurden nicht nur ein, sondern insgesamt vier Gäste eingeladen. Gemeinsam wollen wir über die Phase der deutschen Wiedervereinigung sprechen und in der ersten von insgesamt drei Folgen die Zeit vor dem Fall der Mauer beleuchten.
Folge 4: Wiedervereinigung Teil II: Neue Wege – Landesverbände im Aufbau
In der vierten Podcast-Folge erzählen Gitta Franke-Zöllmer, Michael Blanck, Albin Dannhäuser und Helmut Pastrik unter anderem über unter anderem darüber, wie der gewerkschaftliche Neuaufbau in einer Zeit ohne die heutigen Kommunikations- und Organisationsmöglichkeiten bewerkstelligt wurde.
Folge 5: Wiedervereinigung Teil III: Erste gemeinsame Hindernisse und ein Blick nach vorne
In der aktuellen Folge gehen wir ein letztes Mal zu fünft zurück in die Zeit der Wiedervereinigung. Gitta Franke-Zöllmer, Michael Blanck, Albin Dannhäuser und Helmut Pastrik berichten unter anderem von den ersten bildungspolitischen Auseinandersetzungen des gesamtdeutschen VBE.
Folge 6: Die 90er und 2000er Jahre – Profession im Fokus und ein neues Zuhause
In dieser Folge sprechen wir mit Dr. Ludwig Eckinger, Bundesvorsitzender des VBE von 1993 bis 2009, über die Zeit seines Vorsitzes und unter anderem über ein neues Zuhause für den VBE Bund und warum der VBE heute auch für den einen oder anderen Kongress bekannt ist.